100+ Microsites und Mobile Apps für 3 Nestle-Marken

Einleitung

Nestlé ist das weltweit größte Lebensmittel- und Getränkeunternehmen und besitzt als solches einige hundert Marken und Untermarken sowie Tausende von Produkten. Einige dieser Produkte stehen im Wettbewerb miteinander, und fast alle Nestlé-Marken werden in Dutzenden von Märkten auf der ganzen Welt verkauft.

Jede Nestlé-Marke, fast alle Untermarken und auch zahlreiche Produkte haben ihre eigenen Micro-Websites. Eine zunehmende Zahl entwickelt nun auch mobile Apps, entweder als Mobile-native Alternative zu bestehenden Web-Apps oder als Erweiterungen, die völlig andere Funktionen wie Spiele oder individuelle Inhaltsformate bieten.

Jede einzelne dieser Marken-, Submarken- und Produkt-Microsites und -Anwendungen muss für Dutzende von Märkten auf der ganzen Welt angepasst werden. Unterschiedliche Sprachen, unterschiedliche Produkte, unterschiedliche Werbeaktionen und unterschiedliche lokale Vertriebspartner, die beworben werden sollen, sind nur einige der wichtigsten Anpassungen, die für mehr als 50 internationale Märkte erforderlich sein können.

Jede Marke agiert gleichzeitig als unabhängige Einheit, als Teil des größeren Geschäftsbereichs in Nestlé, und als Teil des gesamten Konzerns.

Die Unabhängigkeit und Freiheit auf Markenebene besteht innerhalb eines Unternehmensrahmens, der einzuhalten ist und technische und sicherheitstechnische Standards umfasst, denen alle digitalen Assets entsprechen müssen. Einer dieser Standards ist, dass das Backend aller Microsites mit dem Open-Source-CMS Drupal betrieben wird.

Diese Fallstudie beschreibt den Ansatz, die Prozesse, die Herausforderungen und die Erfolge eines kompakten K&C-Teams, das inzwischen über 100 Drupal-basierte Web- und Mobile-Anwendungen für drei große Nestlé-Marken – Baby&Me, Wyeth und das Nestlé Nutrition Institute (NNI) – umgesetzt hat.

Unsere Arbeit – Schritt für Schritt

• Aufbau eines kompakten, hocheffizienten Teams von rund 15 festangestellten Mitarbeitern, das bei Bedarf personell aufgestockt und so konzipiert und verwaltet wird, dass es sich im Laufe der Zeit nachhaltig weiterentwickelt.
• Investitionen in die Entwicklung wiederverwendbarer Drupal-Module auf Grundlage modernster Programmier- und Sicherheitsstandards, die in mehrere Webanwendungen und zwischen verschiedenen Nestlé-Marken integriert werden können, um langfristig Kosten- und Zeiteinsparungen zu erzielen.
• Aufbau von über 50 Microsites und mobilen Apps für Nestlés „Baby & Me“ Marke.
• Gleichzeitige Zusammenarbeit mit den Marken Wyeth und Nestlé Nutrition Institute (NNI) als IT-Outsourcing-Partner für digitale Assets, einschließlich der Entwicklung von mehr als 50 weiteren Anwendungen für beide Marken.
• Entwicklung eines reibungslosen und effizienten Modells, das den Transfer von Wissen, Fähigkeiten und Kapazitäten zwischen drei Untergruppen ermöglicht, die für die verschiedenen von uns unterstützten Nestlé-Marken arbeiten.
• Das Erreichen der Top 10% der digitalen Asset-KPIs für alle 3 Nestlé-Marken.

Drupal Fallstudie auf Unternehmensebene

Die Entwicklung digitaler Assets auf Unternehmensebene unterscheidet sich stark von der Softwareentwicklung in vielen anderen Bereichen. Es gibt mehrere Stakeholder auf Unternehmens-, Abteilungs-, Referats-, Marken- und möglicherweise Produktebene, die jeweils eine Vielzahl von Anforderungen, Prioritäten und Interessen haben, die erfüllt und in Einklang gebracht werden müssen.

Die Standards sind hoch, können aber miteinander konkurrieren, z. B. Schnelligkeit vs. Konformität oder Sicherheitsfreigaben. Projekte können in ihrem Umfang und ihrer Komplexität oft sehr groß sein und größere Teams oder Teamzusammensetzungen umfassen, die unterschiedliche Methoden für ein effektives Management und effiziente Ergebnisse erfordern.

Selbst bei kleineren Projekten ist es schwierig, die Unternehmensstandards einzuhalten und gleichzeitig die Ziele auf Projektebene zu erreichen.

Dies ist eine Fallstudie darüber, wie sich ein kompaktes, flexibles und sich ständig weiterentwickelndes Team von 15 festangestellten Front-End-, Back-End- und QA-Engineers in der Unternehmensumgebung von Nestlé ausgezeichnet hat, indem es mehr als 100 einzelne digitale Inhalte für drei Marken, die in 50 Märkten tätig sind, entwickelt und verwaltet hat – Tendenz steigend.

Die Herausforderung

Das Drupal-Projekt auf Unternehmensebene beinhaltet 3 große Herausforderungen:

1. Stakeholder managen

Abstimmung von Präferenzen auf Markenebene hinsichtlich digitaler Inhalte mit Faktoren, wie z. B. genehmigten Stilrichtlinien für Marken, Sicherheits- und Compliance-Anforderungen des Konzerns sowie kommerzieller Rentabilität.

2. Skala verwalten

Skalen- und Komplexitäts-Management: Jede Web- und Mobile-Anwendung muss gleichzeitig der Standardisierung auf Marken- und Unternehmensebene entsprechen und den Bedürfnissen der jeweiligen Marke, Untermarke, des Produkts, des Fachpublikums, der Verbraucher oder des internationalen Marktes angepasst werden.

3. Tempo vs. Compliance

Die Einführung hunderter hochwertiger Microsites und Mobile Apps für mehrere Marken und Märkte erfordert schnelles und effizientes Arbeiten. Die Genehmigung neuer digitaler Inhalte durch die Sicherheits- und Compliance-Abteilung von Nestlé nimmt jedoch Zeit in Anspruch, was zu einem potenziellen Engpass führen kann.

Unsere Erfolge

Unser Nestlé-Team ist hierauf besonders stolz:

Die Konkurrenz schlagen

Über die drei Marken hinweg, ist das K&C-Team in den Top 10 % aller Nestlé-Marken für digitale Asset-KPIs vertreten, einschließlich erfolgreicher Sicherheitsaudits und Anzahl der jährlichen Neueinführungen von digitalen Inhalten.

Abbau technischer Kosten

80%ige Steigerung der Bearbeitungszeit von Tickets für digitale Inhalte der Marke Baby & Me.

Investition in wiederverwendbare Drupal-Module, die nach modernen Best-Practice-Standards gebaut wurden, für eine einfachere künftige Systempflege.

Einbindung von 2 weiteren Marken

Die erfolgreiche Umsetzung von K&C für unsere ursprüngliche Nestlé-Marke Baby&Me führte dazu, dass die beiden anderen Marken Wyeth und NNI mit ins Boot geholt wurden.

Dadurch ist das Team auf 15 Vollzeitmitarbeiter angewachsen, die die Bereiche Front-End, Back-End und QA abdecken und durch Experten für Mobile-Entwicklung ergänzt werden.